Ortsteil Walldorf

Der Ortsteil Walldorf wurde zum 01.01.2019 eingemeindet.

Der Ort hat ca. 2.200 Einwohner. Neben einem Gewerbegebiet gibt es in Walldorf viele Sehenswürdigkeiten, wie die neueingeweihte Kirchburg, die Sandstein- und Märchenhöhle sowie viele Gebäude, die geschichtsträchtig sind. Mehr zu den touristischen Zielen der Gemeinde finden Sie hier.

Das Bürgerzentrum Kressehof ist seit seiner Einweihung 2007 ein hochfrequentierter Veranstaltungsort.Im Ort gibt es einen Kindergarten “Kleine Sandhasen“ sowie eine Grundschule „Landsbergblick“.

Eine Arztpraxis, Physiotherapie und das Pflegezentrum “Werra Aue“ komplettieren das Bild des Ortes Walldorf. Zwölf Vereine bereichern das Dorfleben mit ihren Veranstaltungen, wie Karneval, Kirmes, Simson- und Motorsporttreffen, Sport- und Gartenfest etc

Die erste nachvollziehbare urkundliche Erwähnung finden wir vor 1033 Jahren – im Jahre 982 – als Kaiser Otto II. einen Teil seiner Besitzungen in Walldorf der Sankt Peterskirche zu Aschaffenburg „verschreibt“.

Der Name Walldorf lässt nur Vermutungen zu – es gibt keine eindeutige wissenschaftliche Erklärung. Wahrscheinlich ist, dass Walldorf von dem Namen des kleinen Flusses Wallach abgeleitet wird, welcher dem Ort und der Werra vom Nordosten zufließt.

Als Wahrzeichen des größten Meininger Ortsteiles gelten insbesondere die Kirchenburg und die Sandsteinhöhle. Die Bodenfunde während, die während der Sanierung der Kirche zum Vorschein kamen, reichen bis in die Bronze- und Jungsteinzeit zurück. Das heißt, dass möglicherweise schon ca. im Jahr 650 eine Burganlage bestanden hat.

Jedoch nicht nur die Kirchenburg, die Sandstein- und Märchenhöhle sowie der Minifreizeitpark sind Anziehungspunkte unseres Ortes, auch unser Gewölbebrunnen, die Schmiede, der Diemarstadl, die ehemalige Gaststätte „Ritter“ und das „Rote Haus“ – um nur einige zu nennen – sind als historische Gebäude von Walldorf einen Besuch wert.

Wer neugierig geworden ist und mehr zur Geschichte Walldorfer Geschichte erfahren möchte, sollte die Heimatstube im Gemeindezentrum Kressehof besuchen. Hier gibt es noch einiges zu entdecken.

Auszug aus der Dorfchronik

  • 982    am 1. Oktober, erste urkundliche Erwähnung Walldorfs. Otto II. von Meiningen übergibt Walldorf und Meiningen an die Peterskirche von Aschaffenburg.
  • 1008    7. August, Walldorf geht an die Bischöfe von Würzburg über. Ansässige Adelsgeschlechter der Ritterschaft verwalten Walldorf.
  • 1221    27. Februar, erste Erwähnung der Walldorfer Kirche
  • 1582    Stiftung eines Spitals durch die Familie Marschalk von Ostheim
  • 1583    Walldorf geht an die Herzöge von Sachsen
  • 1611    Hexenverbrennung in Walldorf
  • 1634    Ort und Kirche werden durch die Brandschatzung kroatischer Landsknechte im Dreißigjährigen Krieg zerstört.
  • 1646 / 1883 Schule in Walldorf – Die Walldorfer Schule befand sich am Kirchberg, die jüdische Schule am Freien Platz
  • 1670 – 1803 Walldorf wird reichsunmittelbar von den Adligen des Ortes regiert.
  • 1692    erstmalige Erwähnung von jüdischen Bewohnern in Walldorf
  • 1768    der Walldorfer Lehmkrieg
  • 1792    Einweihung der Synagoge
  • 1808    Walldorf kommt zu Sachsen-Meiningen
  • 1816    große Hungersnot in Walldorf
  • 1836    großer Brand in Walldorf
  • 1867    beginnende Abwanderungen der jüdischen Familien aus Walldorf (Erlass der Freizügigkeit der Juden)
  • 1868    erste Erwähnung der Walldorfer Sandgruben
  • 1957    die Sandsteinhöhe wird für den Besucherverkehr freigegeben.
  • 1969    nach 2jähriger Bauzeit nimmt der VEB Plattenwerk seine Produktion auf
  • 1981    neue Turnhalle wird der Schule übergeben
  • 1985    Einweihung Kinderkrippe mit 80 Plätzen
  • 1995    Walldorf wird Mitglied der VG Wasungen-Amt Sand
  • 2007    Einweihung Gemeindezentrum Kressehof
  • 2012    verheerender Brand der Walldorfer Kirchenburg (03.04.2012)
  • 2019    Einweihung der neu restaurierten Kirche

Ortsteil Walldorf

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