Ruine Burg Henneberg
Auf dem Schlossberg in 510 Metern Höhe erhebt sich die Burgruine Henneberg über dem gleichnamigen Ortsteil von Meiningen. Die 1096 erstmals urkundlich erwähnte Burg war bis in das 16. Jahrhundert der Stammsitz der Grafen und späteren Fürsten von Henneberg und eine der größten Burgen der Region. Archäologische Grabungen zeigen allerdings, dass die ersten Wehranlagen auf dem Schlossberg bereits vor 1069 errichtet wurden. Als 1583 mit Georg Ernst der letzte Graf von Henneberg verstarb, begann auch der langsame Verfall der Burg. Erst Georg I. von Sachsen-Meiningen begann 1748 damit, die Ruine zu beräumen. Im 19. Jahrhundert folgten dann auf herzogliche Weisung erste Grabungen und Sicherungsmaßnahmen an der Burgruine.
Bis heute sind große Teile der Ringmauer, die Außenwand des Palas, Reste einer Abortanlage, die Mauerschale einer Kemenate, die Grundmauern der Kapelle und Teile des Wohn- und Wirtschaftsgebäudes erhalten. Auch der massive Bergfried ist zu einem Teil erhalten geblieben und dient seit 1880 als beliebter Aussichtsturm. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick in das Henneberger Land bis nach Bayern. Die Ruine ist ganzjährig begehbar und ein beliebtes Ausflugsziel.
Schon gewusst?
Die Burg Henneberg gibt es doppelt. 1884 errichtete der Gutsbesitzer Albert Henneberg eine 1:4 Nachbildung der Henneburg in Hamburg direkt an der Alster. Auch wenn keine Verwandtschaft mit den Grafen von Henneberg bestand, steht somit heute ein Stück Meiningen in Hamburg.
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