Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Stadt Meiningen aktiv am internationalen Flaggentag der Organisation Mayors for Peace. In Erinnerung an die Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki vor 80 Jahren wurde heute die Friedensflagge vor dem historischen Schlossrundbau gehisst – dem Sitz des Meininger Rathauses.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Janine Merz übernahm die Zeremonie in Vertretung für Bürgermeister Fabian Giesder und erklärte: „Mit dem Hissen dieser Flagge setzen wir als Stadt ein klares Zeichen für eine friedliche Zukunft ohne Atomwaffen und für ein weltweites Miteinander, das auf Dialog und Abrüstung statt Eskalation setzt.“
Eindringlicher Appell zum Gedenken
Mehr als 600 Städte und Gemeinden in Deutschland beteiligen sich an der Aktion, die vom Netzwerk Mayors for Peace ins Leben gerufen wurde. Hintergrund ist das Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes von 1996, das Einsatz und Androhung von Atomwaffen grundsätzlich als Verstoß gegen das Völkerrecht wertet und alle Staaten zur Abrüstung verpflichtet. Die Stadt Meiningen gehört zu den über 8.400 Kommunen in 166 Ländern, die sich dem Netzwerk angeschlossen haben. Der alljährliche Flaggentag rund um den 8. Juli ist Ausdruck kommunaler Verantwortung für globale Themen und ruft zur gemeinsamen Reflexion über Frieden, Sicherheit und eine atomwaffenfreie Welt auf.