Ende Oktober weilte eine Delegation der Partnerstadt Neu-Ulm in Meiningen. Im Mittelpunkt des Besuchs stand der inhaltliche Austausch in den Bereichen Verwaltungsdigitalisierung, Baubetriebshof, Kommunale Verkehrsüberwachung, Feuerwehr und Bürgerservice.
Unter anderem tauschten sich die Verwaltungsmitarbeitenden über den digitalen Bürgerservice, Online-Bezahlmöglichkeiten, den elektronischen Rechnungsworkflow oder die Auswertungsmöglichkeiten von Aufnahmen im Bereich der Geschwindigkeitsüberwachung aus. Beim Thema Feuerwehr standen beispielweise Organisation und Technik der Wehren im Blick. „Wir haben 43 Feuerwehr-Beamte in der Stadt, da staune ich wie Meiningen diese Aufgaben fast ausschließlich mit ehrenamtlichen Kräften meistert“, beschrieb Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger einen Unterschied. Gleiche Herausforderungen bewältigen beide Verwaltungen momentan im Bereich Bürgerservice und Bauhof. Zufällig setzten Meiningen und Neu-Ulm in diesen Fachdiensten die gleiche neue Software ein. Also war hier der Erfahrungsaustausch sehr hilfreich.
„Diese Städtepartnerschaft lebt! Sie wird von Vereinen und den Menschen beider Städte getragen“, betonte Meiningens Bürgermeister Fabian Giesder. Solch ein Treffen von Mitarbeitenden beider Verwaltungen habe es zuletzt in der Zeit vor der Corona-Pandemie gegeben. Mit der Neu-Ulmer Oberbürgermeisterin stand er bereits regelmäßig seit deren Wahl 2020 in Kontakt. Beide Bürgermeister wollen die Städtepartnerschaft weiter festigen. Dabei spielt auch der Jugendaustausch eine große Rolle, der jedes Jahr über die Jugendklubs organisiert wird.
Über den Verwaltungsaustausch hinaus besuchten die Neu-Ulmer gemeinsam mit Bürgermeister Fabian Giesderund Mitarbeitenden der Meininger Stadtverwaltung auch die Dampflok-Erlebniswelt sowie die Goetzhöhle. „Diese zwei Tage in unserer Partnerstadt waren interessant und zugleich auch sehr kurzweilig. Es zeigt sich immer wieder, dass es sich lohnt, Städtepartnerschaften nicht nur auf politischer und privater Ebene oder mit Vereinen und Organisationen zu pflegen, sondern auch in den direkten und engen Austausch auf Verwaltungsebene zu gehen. Ich freue mich sehr, dass dies in Meiningen einmal mehr möglich war und wir uns fachlich intensiv vernetzen und austauschen konnten“, sagte Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger nach ihrem Besuch.
Der Gegenbesuch des Meininger Bürgermeisters und seiner Verwaltungsabordnung in Neu-Ulm ist für das kommende Jahr geplant.