Gegen das Vergessen – Eine Erinnerungslesung mit Musik
09.11.2025 | 10 Uhr| Galerie ada Meiningen
In der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 nahm die staatliche Verfolgung der jüdischen Bevölkerung im nationalsozialistischen Deutschland seinen Höhepunkt. Jüdische Geschäfte wurden geplündert, Synagogen in Brand gesteckt, tausende Juden misshandelt und in Konzentrationslager verschleppt. Auch aus Meiningen wurden jüdische Männer in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert. Wenige Tage nach der Pogromnacht begann die so genannte „Arisierung“. Danach war es Juden kaum noch möglich, Deutschland zu verlassen. Im Mai 1942 wurden die ersten Menschen aus Meiningen in den Tod deportiert.
Erik Studte und Evelyn Fuchs erinnern mit ausgewählten Texten, mit der musikalischen Begleitung von Heiko Denner und Alexandra Wija.
Gedenkstunde und Kranzniederlegung
09.11.2025 | 12 Uhr | Synagogenweg Meiningen
Jedes Jahr findet zur Erinnerung an die Novemberpogrome am 9. November 1938 ein Gedenken mit Kranzniederlegung statt. An diesem Tag wurde die Meininger Synagoge geplündert und zerstört. Sie war von ihrer Einweihung im Jahr 1883 bis zum faschistischen Pogrom am 9. November 1938 das religiöse Zentrum der jüdischen Gemeinde.
Die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde, das Evangelische Gymnasium und die Stadt Meiningen gestalten eine Gedenkstunde anlässlich des Jahrestages der Novemberpogrome 1938. Bürgermeister Fabian Giesder lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich am 9. November 2025 um 12 Uhr im Synagogenweg dem Gedenken anzuschließen.


