Vorträge und Gespräch im Gemeindesaal St. Marien
Am Donnerstag, 13. November 2025, 18 Uhr, erinnern Dr. Anke Geier, Historikerin beim Thüringer Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und Martin Montag, Herausgeber des Lexikons der innerdeutschen Grenze und Projektverantwortlicher im Projekt „Todesstreifen“ des Bürgerkomitees des Landes Thüringen e.V., im Gemeindesaal St. Marien (Mauergasse 22a, 98617 Meiningen) an das Leben an der Grenze im Grenzkreis Meiningen. Nach einem Vortrag zur innerdeutschen Grenze und zu den Zwangsaussiedlungen 1952 und 1961 werden einzelne Grenzvorfälle im Kreis Meiningen vorgestellt. Anschließend besteht die Möglichkeit eigene Erlebnisse und Erinnerung zu erzählen. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Bürgerkomitee des Landes Thüringen e.V. durchgeführt. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Weitere Informationen zum Vortrag finden Sie hier.

Grenzturm und Grenzanlagen bei Frankenheim/ Rhön (Foto: Anke Geier)
Hintergrundinformationen:
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Auf dem Weg zum UNESCO-Welterbe – Das Grüne Band in Thüringen“ der Stiftung Naturschutz Thüringen und des Thüringer Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur statt. In dieser Reihe widmen sich zwischen September 2025 und Juni 2026 zahlreiche Veranstaltungen in Thüringen der Natur und Geschichte entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Zahlreiche Kooperationspartner aus der Erinnerungskultur und dem Naturschutz beteiligen sich mit eigenen Beiträgen. Ziel ist es, über den Welterbe-Prozess zu informieren und den Dialog zwischen Akteuren aus Naturschutz, Erinnerungskultur, Bildung und Tourismus zu fördern. Seit Dezember 2023 steht das Grüne Band Deutschland auf der deutschen UNESCO-Vorschlagsliste. Eine Nominierung als gemischtes Welterbe, das Natur und Kultur verbindet, wird vorbereitet.

