In diesem faszinierenden, komplett durchkomponierten Bühnenstück, das an ein Musical erinnert, steht Walter Sittler erstmals gemeinsam mit seiner Tochter Lea-Marie auf der Bühne. Sie spielt eine Revuesängerin und ihr erzählt er – in seiner Rolle als Erich Kästner – dessen Lebensgeschichte. Er spricht vom Rausch Berlins in den 1920er-Jahren. Und vom Kater, der darauf folgte. Das Stück, das schwerpunktmäßig in der fluoreszierenden „Babylon Berlin“-Atmosphäre der 20er/30er-Jahre spielt, hat Martin Mühleis in der Tradition der literarisch-musikalischen Revuen dieser Zeit konzipiert.
Komponist Libor Síma hat für Lea-Marie Sittler Hits dieser Jahre neu arrangiert und Chansons geschrieben, die mit den Texten von Kästner klingen, als wären sie in den Zwanzigern entstanden. So entfaltet sich die faszinierende, berührende und trotz tragischer Ereignisse oft auch humorvolle Story eines Lebens in Deutschland in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts.
- Veranstaltungsort
- Staatstheater Meiningen, Großes Haus
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