Im Dachboden eines Pariser Hauses leben die Künstler Rodolfo, Marcello, Schaunard und Colline am Rande der Armut. Als die junge Nachbarin Mimì an ihre Tür klopft, um Licht für ihre Kerze zu erbitten, kommt noch eine Sorge in Rodolfos Leben: die Liebe. Trotz Mimìs Krankheit beschließen sie, bis zum Frühling zusammen zu bleiben. Kann diese große, jedoch so zerbrechliche Liebe den bitteren Winter überleben?
„Es ist ein herrliches und ein entsetzliches Leben, das seine Sieger und Märtyrer hat“, schrieb Murger in seinem Roman „Scènes de la vie de bohème“, und anhand dieser Vorlage schufen die Erfolgslibrettisten Giacosa und Illica einen Text von herzzerreißender Schönheit und exzeptioneller Musikalität.
Puccini erlebte selbst solche mittellosen Studienjahre in Mailand; seine Partitur für „La Bohème“ atmet den so pulsierenden Esprit der Jugend und die Poesie des Leidens. Trotz des Misserfolgs der Premiere 1896, hat sich diese Hymne an die Liebe trotz aller Schwierigkeiten als Standard-Opernrepertoire durchgesetzt und gilt als Puccinis Meisterwerk, das nicht nur seine Opernästhetik definierte, sondern auch als Inbegriff des Verismo eine deutliche Tendenz setzte.
Diese Künstleroper wurde von einem der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler, Markus Lüpertz, auf die Bühne gebracht, der - neben Bühne und Kostüm - auch erstmals für die Regie verantwortlich war.
- Veranstaltungsort
- Staatstheater Meiningen, Großes Haus
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