Berühmte Persönlichkeiten

Verdienstvolle Meininger

J.M. Bechstein

* 11.07.1757 in Waltershausen
† 23.02.1822 in Dreißigacker
Adoptiv- bzw. Ziehvater von Ludwig Bechstein (1801-1860)

Johann Matthäus Bechstein war eine äußerst vielseitig tätige und interessierte Persönlichkeit, die über den gesamten natur-, forst- und jagdkundlichen Kenntnisstand ihrer Zeit verfügte.

Als Aufklärer und Pädagoge im Allgemeinen, wie als Begründer der Jagdtierkunde, als bedeutender Vogelkundler und Naturschützer oder als Pionier der Forstinsektenkunde im Besonderen, hat er in Lehre und Forschung wesentlich zum Erkenntnisfortschritt beigetragen und die Forstwissenschaft auf eine naturwissenschaftliche Grundlage gestellt.

Als zielstrebiger und weitsichtiger Organisator gründete und leitete er die forstlichen Lehranstalten in Waltershausen (1795) und Dreißigacker (1801), wobei letztere 1803 zur Forstakademie erhoben wurde und schuf schon 1795 die Societät für Forst- und Jagdkunde als weltweit erste Gelehrtengesellschaft von Forst- und Jagdwissenschaftlern.

Er war Herausgeber, Verfasser und Übersetzer einer ganzen Reihe von wissenschaftlichen Buchveröffentlichungen (35 Titel in mehr als 80 Bänden) zur Jagd- und Tierkunde, Vogelkunde, Lurch- und Kriechtierkunde, Heimtierhaltung und nicht zuletzt zur allgemeinen und forstlichen Pflanzenkunde und – gemeinsam mit dem Ritschenhäuser Pfarrer und Entomologen Georg Ludwig Scharfenberg (1746-1810) - auch zur Forstinsektenkunde.
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Weiterführende Details

So verwundert es auch nicht, dass seine Kenntnisse und Leistungen in verschiedener Art und Weise Anerkennung fanden. Neben der Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Universität Erlangen (1806) kennzeichnen Ehrentitel wie “Vater der Naturkunde“, “Vater der deutschen Naturgeschichte“ bzw. auch “Vater der deutschen Vogelkunde“ oder seine Mitglied- und Ehrenmitgliedschaft in zahlreichen Gelehrtengesellschaften und Akademien seiner Zeit die ihm entgegengebrachte hohe Wertschätzung.

Über diese vielfältige und zeitraubende Tätigkeit als forstakademischer Lehrer und Forscher, Direktor der Forstakademie Dreißigacker und Kammerrat sowie tierkundlicher Schriftsteller hinaus profitierten auch die regionale Forstwirtschaft und Landeskultur von seinem Schaffen.
Immerhin wurde von J.M.Bechstein u.a. nicht nur die grundlegende Forsteinrichtung der meiningischen “oberländischen“ Wälder und von 12 Forstrevieren im Meininger Land 1803 und 1817 durchgeführt.

Die unmittelbare Einbindung der angewandten Gehölzkunde (Dendrologie) in die Lehre und Forschung an der Forstakademie Dreißigacker wurde beispielsweise auch für einen seiner Schüler, den 1841 zum Garteninspektor ernannten Theodor Buttmann (1793-1870), zur Grundlage für dessen fruchtbares Lebenswerk
Quelle: Walter Uloth, Seeba

Berühmte und verdienstvolle Persönlichkeiten

Meiningen wurde nicht nur durch sein Theater zu einer begehrten Stadt, sondern auch durch das Leben und wirken von berühmten Personen. In der Vergangenheit wurden sowohl die Stadt als auch ihre Bürger durch besondere Taten dieser Berühmtheiten geprägt.

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